Rollout und Submetering für die GWG-Gruppe

Zusammen mit der KALORIMETA GmbH (Kalo), Full Service Dienstleister für die Wohnungswirtschaft, stattet PPC den kompletten Bestand der GWG-Gruppe mit Smart Meter Gateways (SMGW) und CLS Adaptern aus. In rund 1.000 Gebäuden übernimmt Kalo den wettbewerblichen Messstellenbetrieb für Allgemeinstrom bis Ende 2021. Für rund 5.500 Nutzeinheiten wird Kalo zudem das Submetering übernehmen. Damit werden Smart Meter Gateways erstmals im kompletten Bestand eines bundesweit tätigen Wohnungsunternehmens installiert.

Die digitale Technik nutzen Kalo und die GWG-Gruppe in Zukunft, um die Erfassung der Heizenergieverbräuche mit der Messung des Allgemeinstromverbrauchs zu verknüpfen. So werden Metering und Submetering über das SMGW intelligent und effizient gebündelt und damit Doppelstrukturen vermieden. Eine Anbindung der übrigen Stromzähler in den Liegenschaften ist anschließend ebenfalls möglich, denn nach dem „Liegenschaftsmodell“ (§ 6 Messstellenbetriebsgesetz) fällt ab 2021 dem Liegenschaftseigentümer die Wahl des Messstellenbetreibers zu, wenn durch die Ausstattung mit intelligenten Messsystemen parallel zur Stromversorgung mindestens eine weitere Sparte – hier das Submetering – über das SMGW gebündelt wird.

Submetering Netzwerk

Schematischer Aufbau der Inhouse-Infrastruktur

Der Vorstandsvorsitzende der GWG‑Gruppe, Andreas Engelhardt, sieht vor allem die vielfältigen Chancen und Mehrwerte, die sich daraus für sein Unternehmen sowie seine Mieter ergeben, und hat sich daher sehr frühzeitig für die Ausrüstung mit SMGW im Gesamtbestand der GWG-Gruppe entschieden. „Smart Meter Gateways sind die Zukunft der Branche. Die Kooperation mit der Kalo ermöglicht es uns, über unseren gesamten Bestand hinweg dieselben modernen Standards zu etablieren und flächendeckende Mehrwerte für uns und unsere Mieter zu generieren.“

Dr. Dirk Then, CEO der Kalo und Geschäftsführer der noventic group, unterstreicht die Relevanz des Projekts für die Unternehmensstrategie: „Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie die in der noventic group gebündelten Kompetenzen ineinandergreifen und so der klimaintelligenten Immobilie den Weg bereiten. Schon früh hat Kalo das Potenzial der modernen SMGW‑Technik erkannt und das notwendige Know-how aufgebaut. Damit ist es uns gelungen, uns an die Spitze der Digitalisierungsbewegung im Gebäudesektor zu setzen. Diesen Weg werden wir auch künftig konsequent weitergehen.“

Stephan Kiermeyer, Geschäftsführer der Kalo, der das Projekt gemeinsam mit Andreas Engelhardt eng begleitet hat, ist von dem zukunftsweisenden Charakter begeistert: „Die hochsichere Kommunikationsinfrastruktur, die im gesamten Bestand geschaffen wird, ermöglicht der GWG-Gruppe zahlreiche Mehrwerte und Perspektiven und sorgt dafür, dass das Wohnungsunternehmen zukünftigen Anforderungen gelassen entgegensehen kann.“

Moderne Funkinfrastruktur

Für die Erfassung der Heizwärme-, Warm- sowie Kaltwasserverbräuche installiert Kalo AMR-Funkmessgeräte (Automatic Meter Reading) von QUNDIS, die die Verbrauchsdaten automatisch über Datensammler an das SMGW weiterleiten. Eine Vor-Ort-Ablesung ist damit nicht länger erforderlich – aufwendige Terminvereinbarungen mit den Mietern entfallen. Die eingesetzten Messgeräte sind OMS‑konform (Open Metering System) und nutzen damit offene Übertragungsstandards. Die Datenhoheit für die GWG-Gruppe bleibt stetig gewährleistet.

Mehrwerte für Mieter und Vermieter

Der Einbau der SMGW-Infrastruktur eröffnet der GWG-Gruppe in Zukunft zahlreiche Mehrwerte im Bereich Smart Building und Smart Home. Weiterhin kann die digitale Infrastruktur dazu genutzt werden, um den Bewohnern regelmäßig ihre Verbräuche transparent zur Verfügung zu stellen. Dies wird im Rahmen der „unterjährigen Verbrauchsinformation“ (UVI) gemäß der EU‑Energieeffizienz-Richtlinie (EED) ohnehin zur Pflicht für Eigentümer. Nicht zuletzt wird durch die vernetzte Infrastruktur eine Beschleunigung der Abrechnung möglich. Denn durch die durchgängig elektronische Datenübertragung und geschickt integrierte Datenvalidierung werden Fehler im gesamten Ableseprozess vermieden und Übermittlungsprozesse verkürzt.

Einbindung von Drittanbietern

Der Einsatz des interoperablen SMGW und die Anbindungsmöglichkeit via CLS-Kanal ermöglichen nicht nur die Integration weiterer Anwendungen, sondern auch verschiedener Anbieter. Diese nutzen die Datenautobahn des SMGW für die Datenübertragung. Die Koordination und Bereitstellung der erfassten Daten erfolgt dann hochsicher an den jeweiligen Berechtigten durch den Gateway‑Administrator. Somit können Manipulation oder Datenmissbrauch verhindert werden und gleichzeitig verschiedenste Dienstleister die digitale Kommunikationsinfrastruktur nutzen. Ein echter Mehrwert für Mieter und Gebäudeeigentümer.

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Über die GWG Gruppe

Die GWG-Gruppe, gegründet 1950, ist eine auf Wohnimmobilien spezialisierte Tochtergesellschaft der R+V Versicherungsgruppe. Die Unternehmensgruppe mit Firmensitz in Stuttgart ist als Bestandshalter, Projektentwickler und Bauträger sowie als Dienstleister für Dritte tätig und bewirtschaftet bundesweit derzeit rund 15.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Mit einer Konzernbilanzsumme von rd. 1,3 Mrd. € zählt die GWG-Gruppe zu den bedeutenden mittelständischen Wohnungsunternehmen in Deutschland.

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