Der Ausbau von Mieterstrommodellen gewinnt deutschlandweit weiter an Fahrt – nicht nur politisch gewollt, sondern aufgrund der Wirtschaftlichkeit der Projekte. So verkündete der Anbieter EINHUNDERT Energie gerade erst, ab diesem Jahr 2.000 Hamburger Wohnungen mit Mieterstrom ausstatten zu wollen, die metergrid stattete 3.000 Berliner Wohnungen mit 4,7 MWp aus und der auf Mieterstrom spezialisierte Messstellenbetreiber Valenda plant alleine für das kommende Jahr 6.000 iMSys für Mieterstromprojekte ein.
Der Aufwärtstrend ist also klar. Mit jedem abgenommenem Messkonzept lernen sowohl Projektplaner als auch Netzbetreiber, wie Folgeprojekte in die Umsetzung kommen. Gleichzeitig standardisieren sich die Wechselprozesse mit Vereinfachungen wie der AHB Strom2.1 der Bundesnetzagentur weiter. Das Solarspitzen-Gesetz konkretisiert zudem die Anforderungen zur netzdienlichen Integration und gewährleistet so auch für Mieter- und Quartiersstrom die notwendige Investitionssicherheit für die nächsten Jahre.
Die aktuelle MsbG Novelle macht zudem die zwingende Spartenbündelung nicht mehr notwendig, so dass auch “nur” auf Strom fokussierte Vorhaben vereinfacht werden. Gleichwohl bleibt für die gemeinschaftliche Gebäudeversorgung, Quartier- und Mieterstrom die Kombination mit anderen Sparten oder Submetering eine interessante Option. Ein effizienter Betrieb mit Bündelung aller Sparten – Strom, Gas und Wärme – über das intelligente Messsystem ist längst möglich. Für Dienstleistungskonzepte ist die 1:n-Anbindung von Zählern per wMBus an ein Smart Meter Gateway dank der MsbG Novelle wirtschaftlich sehr attraktiv, da nunmehr die volle POG gezogen werden kann, ohne dass der Endkunde deutlich mehr zahlen muss.
Mit Partnern wie der eBZ treibt PPC dieses Thema weiter voran – praxisnah und mit klarem Fokus auf Quartierslösungen. Im Rollout aktueller Projekte zeigt sich, was 1:n liefern kann: Ein Smart Meter Gateway empfängt und überträgt bis zu 50 Zähler, die per wMBus angebunden wurden. Diese leistungsfähige Infrastruktur schafft die Grundlage für effiziente Mieterstromabrechnung, sektorübergreifende Optimierung und eine nachhaltige Energieversorgung im urbanen Raum. Auch volkswirtschaftlich entsteht so ein vielversprechender Pfad, um gerade im wohnungswirtschaftlichen Bereich noch mehr Endkunden die Vorteile intelligenter Messysteme zu erschließen.
Wir bleiben dran – mit starken Partnerschaften, skalierbaren Lösungen und einem klaren Fokus auf die Zukunft des intelligenten Messwesens.